Die Heidenkate ist eingeschneit.
Neulich, als es so kalt war, haben die Gartenwesen einen Becher mit heißem Apfelsaft rausgestellt bekommen – mit einem Schuss Büffelgras-Wodka verfeinert. Lecker! Seitdem beschäftigen sich Ask und Embla mit der Frage, wie diese Opfergabe wohl aufgenommen wurde.
Welche Gaben werden von den Hausgeistern und Gartenwesen bevorzugt? Heimische Kost, die es in diesen Regionen schon immer gab, oder teilen sie moderne Vorlieben und genießen auch mal einen Kaffee? Wohlmöglich entkoffeiniert, schließlich herrscht im Garten Winterruhe? Und wie ist das mit Räucheropfern? Vielleicht ist es nach den vielen Ewigkeiten mit heimischem Kram ganz angenehm, mal so fetziges Exotenzeug um die Nasen geweht zu bekommen. Andererseits haben die Julenisse in Norwegen offensichtlich kein deutliches Missfallen darüber geäußert, dass sie seit Jahrhunderten immer ihre Getreidegrütze als Gabe bekommen.
Embla und Ask jedenfalls schätzen momentan die Vorzüge, die ihre Zeitreisen ihnen bieten: Sie genießen gerade einen großen Pott handgemachten Milchkaffee, mit einem Hauch Vanille drin und Schaum drauf! (Ein Tässchen davon kommt auch in die Götterecke…)
Schlürfende Grüße von Ask und Embla