31. Juli 2010

Tiere der Götter

Kategorie: Unterwegs auf Zeitreise — Martje @ 20:33
Goldschweine

Die Tiere der Götter im Tierpark
und das Heidentheater

Echte Schweine mit goldenen Borsten gibt es im Haustierpark Arche Warder zu sehen. Beim dortigen Mittelaltermarkt im September 2009 erzählten die Wikingerhandpuppen Ask und Embla von den Tieren der Götter.
Auf dem Foto ist Ask bei den Goldebern der Wanen zu sehen. Leider haben wir kein Foto von Thors Ziegenwagen, der von Tjalvi und Röskva begleitet wurde!
Die Urkuh Audhumbla war wirklich groß genug, um einen Riesen zu säugen, ebenso der Eber, der als Speise alle Krieger in Wallhall sättigt. Für den Met dort ist eine alkoholgebende Ziege zuständig, welche aus Rücksicht auf minderjährige Tierparkbesucher und anwesende wilde Wikinger nicht dargestellt wurde. Schwierig war es, in einem Haustierpark wilde Tiere wie Odins Wölfe und Raben aufzutreiben, aber zwei Schafe bewährten sich als Wölfe im Schafspelz und zwei schwarze Hühner genossen ihre Rolle als Raben. Als Odin mit Schlapphut dann auf Sleipnir angeritten kam, gab es Zweifel an seiner Echtheit, denn das Pferd hatte nur 4 anstatt 8 Beine. Dafür hat es so temperamentvoll auf Fragen geantwortet, dass einige Kinder vielleicht doch glauben wollten, es könne durch die Luft reiten! Zu einer anderen Vorstellung kam ein anderer Odin ohne Pferd, dafür mit Speer und Augenklappe. Da diese echt war, gehen hiermit noch Genesungswünsche an Thomas, der sonst immer mit DEM Esel unterwegs ist!

Abstand

Thomas und der langhaarige Esel De Gaulle Platzhalter Tjalvi und Röskva

20. Juli 2010

Die Fährtaufe bei Brobergen an der Oste

Kategorie: Unterwegs auf Zeitreise — Martje @ 13:46

Das Heidentheater reiste neulich mit Neunholz und dem blauen Ochsenkarren nach Süden. Naja, etwas nach Süden, nämlich über die Elbe. Dort fuhren sie noch eine Weile und am Ende dieses Weges…

…endete die Straße. Dort war nämlich ein Deich. Dahinter fließt die Oste.

Deiche erkennt man manchmal an den Schafen, die auf ihm herumstehen.

Es stand aber noch jemand dort am Deich: ein Roland.

Neben dem Roland befindet sich eine Klingel. Wenn heute jemand die Oste überqueren will, wird mit dieser Klingel die historische Pramfähre gerufen.

Neulich war es an der Fähre rappelvoll, weil dort ein Ereignis gefeiert wurde: Die Fähre wurde getauft! Embla hat sich das alles mal genauer angeschaut.

Seit 1838 ist an dieser Stelle eine Fährverbindung belegt, und heute fährt die kleine Fähre, die auch schon eine lange Geschichte hat, dank des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen.

Früher war an dieser Stelle eine Burg, von der aus die Überquerungen bewacht wurden. Bei Ausgrabungen wurden auch Teile gefunden, die eine Zugbrücke vermuten lassen! Embla ist ja eine erfahrene Zeitreisende und kann sich die Vergangenheit lebhaft vorstellen…

Von der Burg ist heute nicht mehr viel zu erkennen, doch ihr Standort ist durch die archäologischen Untersuchungen bekannt. In der Gegenwart wurde die Fährtaufe jedenfalls mit einem bunten Mittelaltermarkt genau auf dem Platz der alten Burg gefeiert, wobei es viel Spaß gab und nette Menschen zusammentrafen!

Am Ende des Sonntages hatte der blaue Ochsenkarren von Neunholz wieder genug Platz auf der kleinen Fähre, und das Heidentheater fuhr voll von schönen Eindrücken nach Hause.

15. Juni 2010

Das Burgfest in Neustadt-Glewe

Kategorie: Unterwegs auf Zeitreise — Martje @ 14:09

Das Heidentheater war dieses Jahr beim Burgfest dabei. Nach einer kurzen Überlegung wurde entschieden, die Fahrt dorthin mit dem Ochsenkarren zu machen, da Neustadt-Glewe zwar einen Hafen hat, aber dessen Anbindung an die Schlei nicht besonders gut ist. Dennoch hatten sich dort viele Wikinger eingefunden. Die meisten hatten nur ein großes Ziel: Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld zu erringen! Die Teilnahme am Huscarl-Turnier von Neustadt-Glewe ist schließlich einer der Höhepunkte im Jahr eines Kriegers.

Von der Schlacht hat Ask kommentierte Fotos bei Facebook hochgeladen, die können hier angeguckt werden. Da er ja keinen Helm hat, kann er von den Möglichkeiten einer Berichterstattung mit einer Helmkamera nur träumen.

Es gab dort aber auch vieles andere zu erleben: buntes Markttreiben auf Burghof und Festwiese, ein Wikingerschiff, das den Weg in besagten Hafen doch irgendwie gefunden hatte, ein inzwischen auf Stadtgröße angewachsenes frühmittelalterliches Zeltlager, mittelalterlichen Tanz, den Burgadel, Gaukelei, ein riesiges Heer von auf dem Kampfplatz fleißig übenden Kinderrittern, viele Klänge von etlichen Musikern, eine große Feuershow und noch mehr. Das mutigste Kind war sicherlich das in dem quitschegelben Drachenkostüm! Aber vielleicht hoffte es, dass der große Drache mit seinem Reiter ihm zur Hilfe kommen würde, falls die Übermacht der Klein-Ritter auf dumme Gedanken kämen…

Ask und Embla hatten viele Begegnungen mit kleinen und großen Kindern, mit denen sie über die modernen Erfindungen sprachen. Bei den Wikingern gibt es so etwas wie Kinderkarren und Autos noch nicht. (Sind das nicht doch Ochsenkarren mit unsichtbaren Ochsen?) Die Gruppe von Jugendlichen, die Ask und Embla noch einmal tanzen sehen wollten, suchte dafür sogar in ihren Sprechkästchen nach tanzbarer Musik!

Bei diesen Gesprächen musste allerdings immer wieder klargestellt werden, dass weder Ask noch Embla eine rote Mütze tragen und “Tritratrullala” singen! Schließlich ist auch der Kasper bei den Wikingern noch nicht erfunden. Dass die Wikinger trotzdem Spannendes zu erzählen haben, bewiesen die beiden vom Heidentheater mit ihren echten Wikingergeschichten!

Das Heidentheater hatte auch die Gelegenheit, den Kollegen mit dem Kasper zu lauschen. Dabei kam es zu der beruhigenden Erkenntnis, dass ihre eigenen Geschichten von Göttern, Riesen, Menschen und Zwergen im pädagogischen Kern auch nicht finsterer sind als die, die der Kasper erzählt. Immerhin hat die tragisch beginnende Geschichte von Skadi und Njörd, die in der Mitte lustig und dann wieder sehr ernst wird, gleich zwei gute Enden! Na denn auf zum nächsten Markt!

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