Das Heidentheater reiste neulich mit Neunholz und dem blauen Ochsenkarren nach Süden. Naja, etwas nach Süden, nämlich über die Elbe. Dort fuhren sie noch eine Weile und am Ende dieses Weges…
…endete die Straße. Dort war nämlich ein Deich. Dahinter fließt die Oste.
Deiche erkennt man manchmal an den Schafen, die auf ihm herumstehen.
Es stand aber noch jemand dort am Deich: ein Roland.
Neben dem Roland befindet sich eine Klingel. Wenn heute jemand die Oste überqueren will, wird mit dieser Klingel die historische Pramfähre gerufen.
Neulich war es an der Fähre rappelvoll, weil dort ein Ereignis gefeiert wurde: Die Fähre wurde getauft! Embla hat sich das alles mal genauer angeschaut.
Seit 1838 ist an dieser Stelle eine Fährverbindung belegt, und heute fährt die kleine Fähre, die auch schon eine lange Geschichte hat, dank des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen.
Früher war an dieser Stelle eine Burg, von der aus die Überquerungen bewacht wurden. Bei Ausgrabungen wurden auch Teile gefunden, die eine Zugbrücke vermuten lassen! Embla ist ja eine erfahrene Zeitreisende und kann sich die Vergangenheit lebhaft vorstellen…
Von der Burg ist heute nicht mehr viel zu erkennen, doch ihr Standort ist durch die archäologischen Untersuchungen bekannt. In der Gegenwart wurde die Fährtaufe jedenfalls mit einem bunten Mittelaltermarkt genau auf dem Platz der alten Burg gefeiert, wobei es viel Spaß gab und nette Menschen zusammentrafen!
Am Ende des Sonntages hatte der blaue Ochsenkarren von Neunholz wieder genug Platz auf der kleinen Fähre, und das Heidentheater fuhr voll von schönen Eindrücken nach Hause.